Schreiners Büro - Anwenderforum

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wernerheer


04.10.2009,
16:58 Uhr
 

Auftragskosten buchen (Entwicklung/Vorschläge)

Hallo Herr Dinklage,

beim Buchen von Auftragskosten fehlen mir 2 Felder: Die Belegnummer einer Eingangsrechnung u. ein Feld mit der Auswahl des Lieferanten. Die muss ich immer in die Bemerkungen eintragen und dann reicht die Zeilenlänge oft nicht aus.

Ideal wäre natürlich wenn die Erfassung von Kosten und deren Auftragszuordnung schon beim Erfassen der Zahlungsaufträge erfolgen könnte. Es müsste so eine Art Tabelle darunter geben, deren Summe dann den Zahlbetrag ergeben würde.

GR

Werner Heer

Ergänzung:

Noch eine Sache. Wurden Kosten fälschlicherweise z.B.: in den Werkstoffen erfaßt, die aber in die Beschlägegruppe sollten, so ist eine Korrektur nur über löschen u.neu anlegen möglich. Das ist nicht so glücklich, finde ich.

H.Dinklage

04.10.2009,
19:46 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Heer,

» beim Buchen von Auftragskosten fehlen mir 2 Felder: Die Belegnummer einer
» Eingangsrechnung u. ein Feld mit der Auswahl des Lieferanten. Die muss ich
» immer in die Bemerkungen eintragen und dann reicht die Zeilenlänge oft
» nicht aus.
»
» Ideal wäre natürlich wenn die Erfassung von Kosten und deren
» Auftragszuordnung schon beim Erfassen der Zahlungsaufträge erfolgen
» könnte. Es müsste so eine Art Tabelle darunter geben, deren Summe dann den
» Zahlbetrag ergeben würde.

die Verarbeitung ist so gedacht, dass Sie die Rechnung nur einmal in die Hand nehmen: Sie buchen den Beleg als Zahlungsauftrag des Lieferanten und gleichzeitig in einem zweiten Fenster die Auftragskosten des Belegs und ggf. noch das Lager.

» Noch eine Sache. Wurden Kosten fälschlicherweise z.B.: in den Werkstoffen
» erfaßt, die aber in die Beschlägegruppe sollten, so ist eine Korrektur nur
» über löschen u.neu anlegen möglich. Das ist nicht so glücklich, finde ich.

Die einzelnen Buchungen sind über die Unterteilung nach der Kostenart und nach dem Einzelmaterial gebucht/sortiert und können auch über diese Untergliederung angesehen/korrigiert werden. Hierbei kann weder der Kostenart (z.B. Werkstoffe) noch der Werkstoff selbst (z.B. FPY19) korrigiert werden. Ein Material kommt selten doppelt vor (in Werkstoffen und in Beschlägen), so das eine irrtümliche Buchung meist auf einen falschen Werkstoff erfolgte und nicht eine falsche Gruppe betrifft. Insofern ist Korrektur der Kostenart (Beschläge an Stelle von Werkstoffen) nicht berücksichtigt worden.

Beim Buchen stehen 40 Zeichen für den Bemerkungstext zur Verfügung. Sollte der Platz nicht ausreichen, könnte man ggf. die Zeichenanzahl erhöhen.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

05.10.2009,
05:40 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Dinklage,

alle Belege nur einmal in die Hand zu nehmen ist gut und den Hinweis über ein zweites Fenster dem Auftrag zuzubuchen hilfreich.

Allerdings meine ich nicht die Materialien, die in SB angelegt sind, sondern alle auftragsbezogenen Materialien. Und das sind oft viele.

Für einen einzelnen Beschlag oder ein spezielles Plattendekor möchte ich nicht unbedingt einen Artikel anlegen. Um nicht für alle Dekore einen Artikel anzulegen, verwende ich z.B.: das Plattenmaterial "Dekor-001-19" und die Kante "KA-001-20". Die Materialkosten kann ich ja in der Stückliste für diesen Auftrag ändern.

Nun kann es aber sein, dass ich Platten paarweise abnehmen muss und von der 150lfm Rolle nur 40m gebraucht werden, außerdem ist noch eine Frachtpauschale hinzugekommen, dafür hat mit der Lieferant einen Rabatt eingeräumt. Also buche ich dann auf den Auftrag:
"1x 435,--€ ZEG; RG 12346 Pos.2-5 und 8-9; Platten Dekor xy und 150lfm Kanten 23x2".
Oder bei einem Türenauftrag wurden verschiedene Drückergarnituren mit Zubehör bestellt:
"1x 325,--€ Zweygart; RG 345678 Pos 4,8,10; Drückergarnituren mit. Zubehör Hoppe xy für Wohnung EG"

Hierbei kommt es nun schon vor, dass von meiner Bürokraft Materialien in die falsche Gruppe gelangen. Dann muss ich diese löschen und in der entsprechenden Kategorie neu eintragen. Außerdem reichen die 40 Zeichen oft nicht.

Deshalb fände ich eine Zuordnungstabelle in der Zahlungsanweisungsmaske deren Summe der Zahlbeleg ergäbe schon für gut.

Eine andere Möglichkeit wäre das zubuchen über den Materialeingang und anschließend über ausbuchen dem Auftrag zuzuordnen. Aber auch da gilt, dass zuerst ein Artikel angelegt werden muss, bevor er zugebucht werden kann.

Wie könnte das gelöst werden?

GR

Werner Heer

H.Dinklage

05.10.2009,
10:36 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Heer,

vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung.

Vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Anmerkung von anderen Anwendern dazu. Im Anschluss daran werde ich mich dann nochmal melden, so in ca. 7-10 Tagen.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

06.10.2009,
07:19 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

Sehr geehrter Herr Dinklage,

ich habe für mich immer noch nicht die richtige Version der Kostenzuordnung gefunden. Möglicherweise liegt es auch nur daran, dass ich die Möglichkeiten von SB nicht richtig erkenne.

So wie ich das sehe, gibt es 2 Möglichkeiten:

Automatisches Verbuchen:
Hier werden die Vorkalkulationskosten idealerweise positionsweise erfasst. Soll u. Ist-Werte sind beim Material immer gleich, da diese mit der Lieferantenrechnung ergänzt, korrigiert oder gelöscht werden müssten. Bei den Zeiten ist dies nicht so. Da gibt es die Kalkwerte und über die Zeiterfassung die Istwerte. Das Material müsste in jeder Position aktualisiert werden, was natürlich sehr aufwändig ist. Die Zeiten werden zwar positionsweise kalkuliert, aber sonst titelweise zugeordnet. Das anteilige Verteilen von Kosten ist mitunter schwierig.

Manuelles Verbuchen:
Hier werden die tatsächlichen Materialkosten auftragsbezogen oder titelbezogen verbucht. Eine Gegenüberstellung zwischen VK u. NK ist sichtbar. Das verbrauchte Material, das über die Stückliste erfasst wurde könnte über den Ausgleich übernommen werden. Allerdings geht aus dem Sammelbetrag nicht hervor wie sich diese Kosten zusammensetzen. Höchswahrscheinlich sind darin auch schon (auftragsbezogene) Kosten enthalten, die zusätzlich über manuelle Verbuchung erfasst würden. Besser wäre wenn hier die Summen der Werkstoffe als editierbare Einzelzeilen übergeben würden. Bei der auftragsbezogenen Kostenerfassung reicht mir die Bemerkungsspalte nicht aus, da ich zusätzlich den Lieferanten, die RG Nummer mit den Positionen und eine kurze Beschreibung erfasse. Hier wäre eine Erfassung über die Lieferantenzahlung, wie schon beschrieben wünschenswert (über eine Art Splitbuchung, wie es in Buchhaltungsprogrammen möglich ist = die Summe der Einzelzeilen ergibt den Zahlbetrag), oder zumindest sollten die 40 Zeichen in der Kostenerfassung erhöht werden. Schwierig ist auch, wenn das Material in die falsche Kategorie gelangt (wie früher schon beschrieben ist eine Korrektur über löschen und neu eintragen möglich).

Das Einbuchen von Material und Ausbuchen über die Auftragszuordnung wäre auch noch eine Variante. Allerdings müssten die Artikel temporär angelegt werden. Was passiert mit den Materialien, wenn sie im Bestand auf 0 gesetzt werden und nicht mehr gebraucht werden? Für größere Betriebe ist so eine Sache sicher besser, da dann auch gleich sichtbar wäre ob ein Materialeingang schon erfolgt ist.


Liebe Kollegen, wie habt Ihr das organisiert?


GR an Alle

Werner Heer

khr

06.10.2009,
07:37 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

»
» Liebe Kollegen, wie habt Ihr das organisiert?
»
»
» GR an Alle
»
» Werner Heer


Hallo Werner,

ich mag es gar nicht laut sagen, aber uns war der Aufwand der Datenerfassung bisher zu hoch, wir nutzen die Funktionen nicht.

Die Nachkalkulation erfolgt über die manuelle Addition der Eingangsrechnungen und über die Zeiterfassung. Ob das schneller ist oder sinnvoll vermag ich nicht zu beurteilen.

Gruß. Klaus Hermann (khr)

H.Dinklage

06.10.2009,
09:53 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Heer,

das Buchen der Auftragskosten versucht, folgende Gedanken zu berücksichtigen:

Automatischer Ausgleich:
Grundsätzlich folgt SB der Logik, dass Material (vor-)kalkuliert und nicht gebucht wird. Die Soll-Kosten (Werkstoffe, Beschläge, Oberfläche, Kleinmaterial sowie Fremdleistungen und Sonderkosten Vertrieb) werden als Ist-Kosten übernommen. Die Auftragswerkstoffe/Auftragsbeschläge werden im Auftrag zentral erfasst und positionsweise verwendet. Die Kostenkontrolle-/korrektur der einzelnen Materialien erfolgt hier zentral und in der Regel während der Kalkulation bzw. spätestens bei der Bestellung, so dass die Soll-Seite schon die korrekten Preise beinhaltet und davon ausgegangen wird, dass das Soll-Material auch mengenmässig verbraucht wird. Folglich ist eine IST-Erfassung nicht mehr notwendig. Dies ist vor allem eine pragmatische Überlegung, denn bei z.B. 30% Materialanteil entsprechen 5% Schwankung bei den Materialmengen-/kosten 1,5% der Auftragsgesamtkosten. Da ist es wichtiger, die Zeiten möglichst genau zu erfassen.

Manuell buchen:
Für eine reine Ist-Erfassung von Material (z.B. Auftrag ohne Vorkalkulation), entsprechend dem gewünschen Detaillierungsgrad. Wenn es nur um die wertmässige Kostenerfassung geht, können aus pragmatischen Gründen auch Summen gebucht werden, d.h. es muss nicht jedes Material einzeln gebucht werden.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

06.10.2009,
11:39 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

» Hallo Herr Heer,
»
» das Buchen der Auftragskosten versucht, folgende Gedanken zu
» berücksichtigen:
»
» Automatischer Ausgleich:
» Grundsätzlich folgt SB der Logik, dass Material (vor-)kalkuliert und nicht
» gebucht wird. Die Soll-Kosten (Werkstoffe, Beschläge, Oberfläche,
» Kleinmaterial sowie Fremdleistungen und Sonderkosten Vertrieb) werden als
» Ist-Kosten übernommen. Die Auftragswerkstoffe/Auftragsbeschläge werden im
» Auftrag zentral erfasst und positionsweise verwendet. Die
» Kostenkontrolle-/korrektur der einzelnen Materialien erfolgt hier zentral
» und in der Regel während der Kalkulation bzw. spätestens bei der
» Bestellung, so dass die Soll-Seite schon die korrekten Preise beinhaltet
» und davon ausgegangen wird, dass das Soll-Material auch mengenmässig
» verbraucht wird. Folglich ist eine IST-Erfassung nicht mehr notwendig.
» Dies ist vor allem eine pragmatische Überlegung, denn bei z.B. 30%
» Materialanteil entsprechen 5% Schwankung bei den Materialmengen-/kosten
» 1,5% der Auftragsgesamtkosten. Da ist es wichtiger, die Zeiten möglichst
» genau zu erfassen.

Verstehe, wäre mir auch lieber ich hätte alle meine Positionen so erfasst, dass alle Materialien dort aufgeführt sind. Aber ist das realistisch? Liebe Kollegen helft mir!!! Ist es nur bei mir so schlimm?

Außerdem ist doch eine zentrale Verwaltung der Werkstoffe u. Beschläge nur über die Stückliste möglich, oder? Die wiederum verlangt, dass der Artikel in der Materialdatei vorhanden ist und für Artikel, die nur einmal gebraucht werden somit relativ aufwändig zu händeln sind. Bei der Werkstoffliste gibt es die zentrale Verwaltung nicht. Somit müsste da jede einzelne Position verwaltet u. aktualisiert werden. Zudem kommt es bei mir vor(und ich bin sicher nicht der Einzige), dass ein Auftrag relativ locker das Material als eine Summe hochgerechnet wird und dazu die Stunden (eben überschlägig). Spätestens da würde ich hinterher natürlich schon gerne wissen was tatsächlich verbraucht wurde. Z.B.: Ein Türenauftrag: Mehrfamilienhaus, 3 Wohnungen + Keller-Garagenräume. Hierzu nehme ich aus einer Türenliste den EP, dazu Schaum, eine Standarddrückergarnitur und die Einbaukosten. So entstehen 3 Titel mit den Positionen je nach Anzahl der Türen. Hinzu kommen Zuschläge für PZ/WC-Schlösser, OT-Schließer usw. Wenn der Auftrag erteilt ist, möchte ich eigentlich nicht in jede Position den tatsächlichen Einzelartikel eintragen.

Und, gerade wenn die Stückliste zum Einsatz kommt, ist eine Materialerfassung sehr aufwändig, zumal die kalkulierte Werkstoffliste dazu ja komplett gelöscht werden muss.

Mal sehen wie ich das für mich lösen kann.

GR

Werner Heer

»
» Manuell buchen:
» Für eine reine Ist-Erfassung von Material (z.B. Auftrag ohne
» Vorkalkulation), entsprechend dem gewünschen Detaillierungsgrad. Wenn es
» nur um die wertmässige Kostenerfassung geht, können aus pragmatischen
» Gründen auch Summen gebucht werden, d.h. es muss nicht jedes Material
» einzeln gebucht werden.
»
» Viele Grüsse
» Hermann Dinklage

H.Dinklage

06.10.2009,
13:38 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Heer,

» Außerdem ist doch eine zentrale Verwaltung der Werkstoffe u. Beschläge nur
» über die Stückliste möglich, oder? Die wiederum verlangt, dass der Artikel
» in der Materialdatei vorhanden ist und für Artikel, die nur einmal
» gebraucht werden somit relativ aufwändig zu händeln sind. Bei der
» Werkstoffliste gibt es die zentrale Verwaltung nicht.

nein, die Auftragswerkstoffe/Auftragsbeschläge stehen sowohl der Stückliste aus auch der Werkstoffliste zur Verfügung.

» Somit müsste da jede
» einzelne Position verwaltet u. aktualisiert werden. Zudem kommt es bei mir
» vor(und ich bin sicher nicht der Einzige), dass ein Auftrag relativ locker
» das Material als eine Summe hochgerechnet wird und dazu die Stunden (eben
» überschlägig). Spätestens da würde ich hinterher natürlich schon gerne
» wissen was tatsächlich verbraucht wurde. Z.B.: Ein Türenauftrag:
» Mehrfamilienhaus, 3 Wohnungen + Keller-Garagenräume. Hierzu nehme ich aus
» einer Türenliste den EP, dazu Schaum, eine Standarddrückergarnitur und die
» Einbaukosten. So entstehen 3 Titel mit den Positionen je nach Anzahl der
» Türen. Hinzu kommen Zuschläge für PZ/WC-Schlösser, OT-Schließer usw. Wenn
» der Auftrag erteilt ist, möchte ich eigentlich nicht in jede Position den
» tatsächlichen Einzelartikel eintragen.

Das ist natürlich immer fallabhängig, ob es einfacher ist, die kalkulierten Werkstoffe/Beschläge schon bei der Bestellung wertmässig zu korrigieren oder später die Kosten als Ist-Werte zu erfassen. Um den Aufwand hierfür zu reduzieren, kann man die Ist-Kosten ja auch summenweise erfassen.

» Und, gerade wenn die Stückliste zum Einsatz kommt, ist eine
» Materialerfassung sehr aufwändig, zumal die kalkulierte Werkstoffliste
» dazu ja komplett gelöscht werden muss.

In der Regel kalkulieren Sie entweder mit einer Stuckliste oder mit einer Werkstoffliste.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

06.10.2009,
18:30 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Dinklage,

danke für den Hinweis der Verfügbarkeit der Auftragswerkstoffe. Habe ich einfach nicht beachtet.

Ich muss nochmals zurückkommen auf das Thema "kalkulieren oder erfassen". Fast haben Sie mich schon soweit gehabt, dass ich mich gefragt habe: "weshalb machst du das nicht so wie der Dinklage es sagt. Nimm die Position und erfasse die notwendigen Materialien und korrigiere sie spätestens bei der Bestellung oder Rechnung" und alles ist gut :-)))

Oft gehe ich jedoch wie folgt vor:

Ich rechne auf dem Tischrechner die Materialkosten aus. Oft schätze ich einfach einen Preis für ein Material, ohne 100% genau zu wissen, ob der richtig ist. Oder leite ihn aus einem anderen Auftrag/Einkauf ab. Meist stimmt es einigermaßen. Diese Zahl wird nun in die Materialzeile eingetragen und dann kommen dazu die Stunden. Manchmal bestelle ich auch Materialien zu einer Arbeit da steht der Preis noch gar nicht fest.

Sie schreiben es wird entweder mit der Werkstoffliste oder der Holzliste kalkuliert, nicht mit beiden Methoden. Nicht ganz richtig. Wenn ich wie vor beschrieben meinen Werkstoff(e) überschlägig berechnet habe und nach erfolgtem Angebot den Zuschlag bekomme, benötige ich anschließend meist eine Stückliste. Dann muss vorher die Werkstoffliste gelöscht werden und damit auch die vorherigen Berechnungen, oder nicht?

Wenn nun keine Stückliste geschrieben wird, oder ein zusätzliches Material nachbestellt wurde (weil es vielleicht beschädigt wurde), oder eine ganze Verpackungseinheit bestellt werden mußte ( z.B. 40m Kante werden benötigt, aber die Rolle hat 150lfm), oder ein Material nicht in der Stückliste erscheint, weil es eigentlich auf mehrere Positionen verteilt werden müsste, oder weil der Kunde es einfach dazu haben wollte, dann muss das nachträglich erfolgen.

Klar können diese Kosten mit "Kunde-Auftrag-Position-Beschläge/Holzliste" nachgetragen werden. Wenn aber eine einheitliche Erfassung der Kosten über eine Maske erfolgt, so wie bei der Zeiterfassung, ist das nicht nur schneller, sondern kann auch von einer Bürokraft selbständig erledigt werden, wenn darauf geachtet wird, dass bei der Bestellung eine Kommissions- oder Auftragsnummer angeben wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass eventuell zusätzliches Material besser sichtbar wird und berechnet werden kann.

Gerade die Möglichkeit meine Bürokraft miteinzubinden ist für mich ein wichtiger Faktor. Dass sie in den Stücklisten arbeitet, kann ich Ihr nicht zumuten. Eine Zuordnung von Rechnungskosten zu einem Projekt schon. Bei den Zeiten funktioniert das ja auch.

Aus diesen Gründen fände ich es schon wünschenswert, wenn wenigstens die Bemerkungszeile bei den Auftragskosten buchen um einige Zeichen für mehr Information erweitert würde.

Ideal wäre noch wenn der Abgleich mit den im Auftrag erfassten Kosten nicht als eine Summe, sondern als je Werkstoff eine editierbare Summenzeile übertragen würde. Dann wären z.B. auch Platten aus dem Lagerbestand schon erfasst und die Sondermaterialen könnten korrigiert oder gelöscht werden.

Was meinen Sie?

Schönen Abend und Grüsse ins Allgäu

Werner Heer

wernerheer

06.10.2009,
18:51 Uhr

@ khr

Auftragskosten buchen

» »
» » Liebe Kollegen, wie habt Ihr das organisiert?
» »
» »
» » GR an Alle
» »
» » Werner Heer
»
»
» Hallo Werner,
»
» ich mag es gar nicht laut sagen, aber uns war der Aufwand der
» Datenerfassung bisher zu hoch, wir nutzen die Funktionen nicht.
»
» Die Nachkalkulation erfolgt über die manuelle Addition der
» Eingangsrechnungen und über die Zeiterfassung. Ob das schneller ist oder
» sinnvoll vermag ich nicht zu beurteilen.
»
» Gruß. Klaus Hermann (khr)

Hallo Klaus Hermann,

danke für Deine ehrliche Antwort. Ich glaube, dass es bei vielen so ist wie Ihr es macht, wenn überhaupt. Aber wie viel Aufwand ist es für Dich alle Rechnungen händisch zusammenzurechnen, die Du für ein Projekt bekommst? Zumal auf einer Lieferantenrechnung ja meist mehrere Projekte sind.

Da wäre es doch sehr hilfreich wenn Du bei jeder Bestellung die Auftragsnummer (bei einer Häfele Online-Bestellung kann man z.B. für jeden bestellten Artikel eine Kommission angeben) angibst und Deine Bürokraft bucht sie Dir auf den Auftrag. Dann noch die erfassten Zeiten dazu und natürlich das was aus dem Lager genommen wurde und Du hast eine saubere u. schnelle NK.

Grüße auch an Dich,

Werner

H.Dinklage

06.10.2009,
22:23 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Herr,


» danke für den Hinweis der Verfügbarkeit der Auftragswerkstoffe. Habe ich
» einfach nicht beachtet.
»
» Ich muss nochmals zurückkommen auf das Thema "kalkulieren oder erfassen".
» Fast haben Sie mich schon soweit gehabt, dass ich mich gefragt habe:
» "weshalb machst du das nicht so wie der Dinklage es sagt. Nimm die
» Position und erfasse die notwendigen Materialien und korrigiere sie
» spätestens bei der Bestellung oder Rechnung" und alles ist gut :-)))
»
» Oft gehe ich jedoch wie folgt vor:
»
» Ich rechne auf dem Tischrechner die Materialkosten aus. Oft schätze ich
» einfach einen Preis für ein Material, ohne 100% genau zu wissen, ob der
» richtig ist. Oder leite ihn aus einem anderen Auftrag/Einkauf ab. Meist
» stimmt es einigermaßen. Diese Zahl wird nun in die Materialzeile
» eingetragen und dann kommen dazu die Stunden. Manchmal bestelle ich auch
» Materialien zu einer Arbeit da steht der Preis noch gar nicht fest.

es ist, wie ich oben schon geschrieben habe, immer eine fallweise Betrachtung nötig. Eine richtige oder falsche Nachkalkulationsart gibt es nicht.

Wenn Sie nur grob mit der Werktoffliste die Werkstoffkosten summenweise kalkulieren, können Sie auch auf der Ist-Seite die Kosten genauso summarisch erfassen, also z.B. Werkstoffe: ZEG Rg 6.10. 670,20 EUR. Dies ist weniger Aufwand, aber es ergibt sich das gleiche Ergebnis, als wenn Sie alle einzelnen Werkstoffmengen und -kosten auf der Ist-Seite erfassen.

Bei einem anderen Auftrag kann es wiederum Sinn machen, schon vor Angebotsabgabe die Werkstoffkosten beim Hersteller genau zu ermitteln, damit entfällt in diesem Falle die Eingabe der Ist-Kosten, es können die Sollzahlen übernommen werden.

» Sie schreiben es wird entweder mit der Werkstoffliste oder der Holzliste
» kalkuliert, nicht mit beiden Methoden. Nicht ganz richtig. Wenn ich wie
» vor beschrieben meinen Werkstoff(e) überschlägig berechnet habe und nach
» erfolgtem Angebot den Zuschlag bekomme, benötige ich anschließend meist
» eine Stückliste. Dann muss vorher die Werkstoffliste gelöscht werden und
» damit auch die vorherigen Berechnungen, oder nicht?

Ja, das ist richtig, Sie kalkulieren auf der Position bzw. Unterposition entweder mit einer Sückliste oder einer Werkstoffliste. Wenn Sie häufig mit Werkstofflisten kalkulieren, und anschliessend diese löschen, um dann mit Stücklisten zu arbeiten, sollten Sie versuchen, nach Möglichkeit ein System von Vorlagen auf der Basis von variablen Stücklisten entwickeln, die Sie dann an Stelle der Werkstoffliste direkt zur Kalkulation hernehmen können.

» Wenn nun keine Stückliste geschrieben wird, oder ein zusätzliches Material
» nachbestellt wurde (weil es vielleicht beschädigt wurde), oder eine ganze
» Verpackungseinheit bestellt werden mußte ( z.B. 40m Kante werden benötigt,
» aber die Rolle hat 150lfm), oder ein Material nicht in der Stückliste
» erscheint, weil es eigentlich auf mehrere Positionen verteilt werden
» müsste, oder weil der Kunde es einfach dazu haben wollte, dann muss das
» nachträglich erfolgen.

Es ist immer schwierig, Kosten zu verteilen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, wie z.B. Platte verschnitten, Werkstoff beschädigt usw. Zwar ist die Nachkalkulation dann soweit für diesen Fall richtig, aber die Zahlen lassen keine Wiederverwendbarkeit zu. Das gleiche gilt übrigens auch für die Vermischung von Auftragszeiten und Garantie-/Nacharbeiten im gleichen Auftrag bei der Zeiten-Nachkalkulation. Bei Mindestabnahmemengen muss dies nicht automatisch bedeuten, dass die Restmenge nicht mehr verwendet werden kann. Natürlich können Sie solche (einmaligen) Kosten auch auf der Sollseite z.B. als versteckte Unterpostion unterbringen, wenn die Auftragskosten automatisch ausgeglichen werden sollen. Wenn die in dem Fall nicht möglich bzw. gewünscht ist, können die manuell zu buchenden Auftragskosten auch blockweise über den "Kostenausgleich" gebucht/ausgeglichen werden.

» Klar können diese Kosten mit "Kunde-Auftrag-Position-Beschläge/Holzliste"
» nachgetragen werden. Wenn aber eine einheitliche Erfassung der Kosten über
» eine Maske erfolgt, so wie bei der Zeiterfassung, ist das nicht nur
» schneller, sondern kann auch von einer Bürokraft selbständig erledigt
» werden, wenn darauf geachtet wird, dass bei der Bestellung eine
» Kommissions- oder Auftragsnummer angeben wird. Ein weiterer Vorteil ist,
» dass eventuell zusätzliches Material besser sichtbar wird und berechnet
» werden kann.
»
» Gerade die Möglichkeit meine Bürokraft miteinzubinden ist für mich ein
» wichtiger Faktor. Dass sie in den Stücklisten arbeitet, kann ich Ihr nicht
» zumuten. Eine Zuordnung von Rechnungskosten zu einem Projekt schon. Bei den
» Zeiten funktioniert das ja auch.

Die Buchung von Zeiten und die Buchung der Auftragskosten lässt sich wegen der Möglichkeit der Sollkosten-Übernahme schwer vergleichen. Die Ermittlung der Werkstoffkosten aus den Stücklisten bedeutet, dass die Kosten spätestens bei der Werkstoffbestellung von der Person, die kalkuliert/bestellt, erfasst bzw. aktualisiert werden und nicht erst bei Vorlage der Lieferantenrechnung als Istkosten gebucht werden. Zudem muss ja bei den Ist-Buchungen auch im Blick gehalten werden, welche Werkstoffe z.B. vom Lager kommen bzw. über die es keine Lieferantenrechnung geben wird.

» Aus diesen Gründen fände ich es schon wünschenswert, wenn wenigstens die
» Bemerkungszeile bei den Auftragskosten buchen um einige Zeichen für mehr
» Information erweitert würde.

Wie gesagt, es könnte die Zeichenanzahl ggf. erhöht werden.

» Ideal wäre noch wenn der Abgleich mit den im Auftrag erfassten Kosten
» nicht als eine Summe, sondern als je Werkstoff eine editierbare
» Summenzeile übertragen würde. Dann wären z.B. auch Platten aus dem
» Lagerbestand schon erfasst und die Sondermaterialen könnten korrigiert
» oder gelöscht werden.

Das halte ich für zu aufwendig. Wenn es Unstimmigkeiten gibt, können diese über die Auftragskostenübersicht am Bildschirm schnell ermittelt werden.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

07.10.2009,
09:02 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

» » Aus diesen Gründen fände ich es schon wünschenswert, wenn wenigstens
» die
» » Bemerkungszeile bei den Auftragskosten buchen um einige Zeichen für
» mehr
» » Information erweitert würde.
»
» Wie gesagt, es könnte die Zeichenanzahl ggf. erhöht werden.


Guten Morgen Herr Dinklage,

vielen Dank für Ihre Ausführungen. Schade, dass ich Sie nicht überzeugen konnte.

Hab gerade wieder eine Situation, wo in verschiedenen Positionen und verschiedenen Aufträgen die Preise geändert werden müssen. Das empfinde ich als aufwändig und muss von mir gemacht werden. Im anderen Fall kann ich es durch meine Bürokraft ausführen lassen.

Aus diesem Grund würde mir eine Erhöhung der Zeichenzahl nützen.

GR

Werner Heer

H.Dinklage

07.10.2009,
09:41 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Herr,

» vielen Dank für Ihre Ausführungen. Schade, dass ich Sie nicht überzeugen
» konnte.
»
» Hab gerade wieder eine Situation, wo in verschiedenen Positionen und
» verschiedenen Aufträgen die Preise geändert werden müssen. Das empfinde
» ich als aufwändig und muss von mir gemacht werden. Im anderen Fall kann
» ich es durch meine Bürokraft ausführen lassen.
»
» Aus diesem Grund würde mir eine Erhöhung der Zeichenzahl nützen.


ich habe Ihren Wunsch ja nicht abgelehnt, ich möchte nur noch -wie oben erwähnt- ggf. die Beiträge anderer Anwender zu dem Thema abwarten, bevor hierfür eine Entscheidung getroffen wird. Also bis in 7-10 Tagen.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

khr

07.10.2009,
14:36 Uhr

@ wernerheer

Auftragskosten buchen

Aber wie viel Aufwand ist es für Dich
» alle Rechnungen händisch zusammenzurechnen, die Du für ein Projekt
» bekommst? Zumal auf einer Lieferantenrechnung ja meist mehrere Projekte
» sind.


Hallo Werner,

da muß man die Organisation unseres Betriebes kennen.

Ich "mach" Technik, Angebote, Auftragsabwicklung ... und mein Partner den kaufmännischen Bereich und das Rechnungswesen. Da steck´ ich nicht drin.

Grüße. Klaus-Hermann

H.Dinklage

14.10.2009,
13:54 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

Hallo Herr Heer,

Ihr Vorschlag wird programmiert und ist im nächsten Update (Jahreswechsel 2009/2010) enthalten:

Buchen Auftragskosten: Text/Bemerkung auf max. 80 Zeichen erweitert, ggf. mehrzeilige Ausgabe der Buchungsbemerkungen auf der Auswertung der Auftragkosten

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

wernerheer

15.10.2009,
08:22 Uhr

@ H.Dinklage

Auftragskosten buchen

» Hallo Herr Heer,
»
» Ihr Vorschlag wird programmiert und ist im nächsten Update (Jahreswechsel
» 2009/2010) enthalten:
»
» Buchen Auftragskosten: Text/Bemerkung auf max. 80 Zeichen erweitert, ggf.
» mehrzeilige Ausgabe der Buchungsbemerkungen auf der Auswertung der
» Auftragkosten
»
» Viele Grüsse
» Hermann Dinklage


Vielen Dank,

das hilft weiter.

GR

Werner Heer

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