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Auftragskosten buchen (Entwicklung/Vorschläge)

Verfasst von H.Dinklage, 06.10.2009, 22:23 Uhr

Hallo Herr Herr,


» danke für den Hinweis der Verfügbarkeit der Auftragswerkstoffe. Habe ich
» einfach nicht beachtet.
»
» Ich muss nochmals zurückkommen auf das Thema "kalkulieren oder erfassen".
» Fast haben Sie mich schon soweit gehabt, dass ich mich gefragt habe:
» "weshalb machst du das nicht so wie der Dinklage es sagt. Nimm die
» Position und erfasse die notwendigen Materialien und korrigiere sie
» spätestens bei der Bestellung oder Rechnung" und alles ist gut :-)))
»
» Oft gehe ich jedoch wie folgt vor:
»
» Ich rechne auf dem Tischrechner die Materialkosten aus. Oft schätze ich
» einfach einen Preis für ein Material, ohne 100% genau zu wissen, ob der
» richtig ist. Oder leite ihn aus einem anderen Auftrag/Einkauf ab. Meist
» stimmt es einigermaßen. Diese Zahl wird nun in die Materialzeile
» eingetragen und dann kommen dazu die Stunden. Manchmal bestelle ich auch
» Materialien zu einer Arbeit da steht der Preis noch gar nicht fest.

es ist, wie ich oben schon geschrieben habe, immer eine fallweise Betrachtung nötig. Eine richtige oder falsche Nachkalkulationsart gibt es nicht.

Wenn Sie nur grob mit der Werktoffliste die Werkstoffkosten summenweise kalkulieren, können Sie auch auf der Ist-Seite die Kosten genauso summarisch erfassen, also z.B. Werkstoffe: ZEG Rg 6.10. 670,20 EUR. Dies ist weniger Aufwand, aber es ergibt sich das gleiche Ergebnis, als wenn Sie alle einzelnen Werkstoffmengen und -kosten auf der Ist-Seite erfassen.

Bei einem anderen Auftrag kann es wiederum Sinn machen, schon vor Angebotsabgabe die Werkstoffkosten beim Hersteller genau zu ermitteln, damit entfällt in diesem Falle die Eingabe der Ist-Kosten, es können die Sollzahlen übernommen werden.

» Sie schreiben es wird entweder mit der Werkstoffliste oder der Holzliste
» kalkuliert, nicht mit beiden Methoden. Nicht ganz richtig. Wenn ich wie
» vor beschrieben meinen Werkstoff(e) überschlägig berechnet habe und nach
» erfolgtem Angebot den Zuschlag bekomme, benötige ich anschließend meist
» eine Stückliste. Dann muss vorher die Werkstoffliste gelöscht werden und
» damit auch die vorherigen Berechnungen, oder nicht?

Ja, das ist richtig, Sie kalkulieren auf der Position bzw. Unterposition entweder mit einer Sückliste oder einer Werkstoffliste. Wenn Sie häufig mit Werkstofflisten kalkulieren, und anschliessend diese löschen, um dann mit Stücklisten zu arbeiten, sollten Sie versuchen, nach Möglichkeit ein System von Vorlagen auf der Basis von variablen Stücklisten entwickeln, die Sie dann an Stelle der Werkstoffliste direkt zur Kalkulation hernehmen können.

» Wenn nun keine Stückliste geschrieben wird, oder ein zusätzliches Material
» nachbestellt wurde (weil es vielleicht beschädigt wurde), oder eine ganze
» Verpackungseinheit bestellt werden mußte ( z.B. 40m Kante werden benötigt,
» aber die Rolle hat 150lfm), oder ein Material nicht in der Stückliste
» erscheint, weil es eigentlich auf mehrere Positionen verteilt werden
» müsste, oder weil der Kunde es einfach dazu haben wollte, dann muss das
» nachträglich erfolgen.

Es ist immer schwierig, Kosten zu verteilen, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, wie z.B. Platte verschnitten, Werkstoff beschädigt usw. Zwar ist die Nachkalkulation dann soweit für diesen Fall richtig, aber die Zahlen lassen keine Wiederverwendbarkeit zu. Das gleiche gilt übrigens auch für die Vermischung von Auftragszeiten und Garantie-/Nacharbeiten im gleichen Auftrag bei der Zeiten-Nachkalkulation. Bei Mindestabnahmemengen muss dies nicht automatisch bedeuten, dass die Restmenge nicht mehr verwendet werden kann. Natürlich können Sie solche (einmaligen) Kosten auch auf der Sollseite z.B. als versteckte Unterpostion unterbringen, wenn die Auftragskosten automatisch ausgeglichen werden sollen. Wenn die in dem Fall nicht möglich bzw. gewünscht ist, können die manuell zu buchenden Auftragskosten auch blockweise über den "Kostenausgleich" gebucht/ausgeglichen werden.

» Klar können diese Kosten mit "Kunde-Auftrag-Position-Beschläge/Holzliste"
» nachgetragen werden. Wenn aber eine einheitliche Erfassung der Kosten über
» eine Maske erfolgt, so wie bei der Zeiterfassung, ist das nicht nur
» schneller, sondern kann auch von einer Bürokraft selbständig erledigt
» werden, wenn darauf geachtet wird, dass bei der Bestellung eine
» Kommissions- oder Auftragsnummer angeben wird. Ein weiterer Vorteil ist,
» dass eventuell zusätzliches Material besser sichtbar wird und berechnet
» werden kann.
»
» Gerade die Möglichkeit meine Bürokraft miteinzubinden ist für mich ein
» wichtiger Faktor. Dass sie in den Stücklisten arbeitet, kann ich Ihr nicht
» zumuten. Eine Zuordnung von Rechnungskosten zu einem Projekt schon. Bei den
» Zeiten funktioniert das ja auch.

Die Buchung von Zeiten und die Buchung der Auftragskosten lässt sich wegen der Möglichkeit der Sollkosten-Übernahme schwer vergleichen. Die Ermittlung der Werkstoffkosten aus den Stücklisten bedeutet, dass die Kosten spätestens bei der Werkstoffbestellung von der Person, die kalkuliert/bestellt, erfasst bzw. aktualisiert werden und nicht erst bei Vorlage der Lieferantenrechnung als Istkosten gebucht werden. Zudem muss ja bei den Ist-Buchungen auch im Blick gehalten werden, welche Werkstoffe z.B. vom Lager kommen bzw. über die es keine Lieferantenrechnung geben wird.

» Aus diesen Gründen fände ich es schon wünschenswert, wenn wenigstens die
» Bemerkungszeile bei den Auftragskosten buchen um einige Zeichen für mehr
» Information erweitert würde.

Wie gesagt, es könnte die Zeichenanzahl ggf. erhöht werden.

» Ideal wäre noch wenn der Abgleich mit den im Auftrag erfassten Kosten
» nicht als eine Summe, sondern als je Werkstoff eine editierbare
» Summenzeile übertragen würde. Dann wären z.B. auch Platten aus dem
» Lagerbestand schon erfasst und die Sondermaterialen könnten korrigiert
» oder gelöscht werden.

Das halte ich für zu aufwendig. Wenn es Unstimmigkeiten gibt, können diese über die Auftragskostenübersicht am Bildschirm schnell ermittelt werden.

Viele Grüsse
Hermann Dinklage

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